„Der Arbeiterbezirk ist nicht länger arbeitnehmerfreundlich“

Arbeitsweg oder -reise

Floridsdorf zählt zu den wachsenden Gemeindebezirken Wiens. Jeden Tag pendeln tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in andere Bezirke der Stadt. Dabei stellt sich der Weg für den Großteil der Bürgerinnen und Bürger mühsam dar: Der verschlafene Ausbau der U6 bis nach Stammersdorf, die fehlenden Anbindungen von neuen Siedlungsgebieten an den öffentlichen Nahverkehr und die schlimmen Zustände am Bahnhof Floridsdorf machen den Weg zur Arbeit lang und beschwerlich. Dauert der Weg zum Arbeitsplatz mit dem Auto rund 15 bis 20 Minuten, ist man für dieselbe Strecke mit den Öffis über 45 Minuten unterwegs. Muss man dazu noch mehrere Minuten zur nächsten Bus- oder Bahnstation gehen, verlängert sich diese Zeit nochmals.

Wege in die Mitte Wiens von bis zu 50 Minuten

Dieser Zustand führt dazu, dass viele Floridsdorferinnen und Floridsdorfer lieber auf das Auto als Transportmittel zurückgreifen. Dass die Verkehrspolitik der Wiener Stadtregierung hier im 21. nicht gerade zum Klimaschutz beiträgt, sollte damit endgültig klar sein. Verkehrspolitik ist somit auch Arbeitnehmerpolitik und umgekehrt. Die Lösungen für einige dieser Probleme liegen längst auf dem Tisch: Durch sinnvolle Erweiterungen von Buslinien in den Außenbereichen unseres Bezirks könnten die neuen Siedlungsgebiete abgeholt werden. Als Wiener Volkspartei Floridsdorf haben wir solche Anträge auch schon mehrmals im Bezirksparlament eingebracht, bisher leider ohne große Zustimmung. Wir geben aber nicht auf und werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Verkehrskonzepte in Floridsdorf optimiert werden, der Öffi-Ausbau vorangetrieben wird, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden und der sogenannte „Arbeiterbezirk“ endlich wieder arbeitnehmerfreundlich wird!

„Der Arbeiterbezirk ist nicht länger arbeitnehmerfreundlich“

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