Unfälle am Schulweg sind in Wien leider noch immer Realität. Uns ist eine aktive Schulwegsicherung wichtig! Wir schauen hier zum Wohle unserer Kinder genau hin. Deshalb haben wir einen 10-Punkte-Plan ausgearbeitet, der rasch umgesetzt werden muss. 

Wir fordern die Einführung eines „Der Dreck kommt weg“-Versprechens, bei dem Wiener Wohnen sich verpflichtet, innerhalb von 48 Stunden auf Meldungen über Verschmutzungen, Graffitis und Beschädigungen im Gemeindebau zu reagieren und diese in einem angemessenen Zeitraum zu beheben. Es braucht zusätzlich ein transparentes System für die Bewohnerinnen und Bewohner, um den Fortschritt ihrer Anfragen zu verfolgen.

Servicequalität steigern: Wir verlangen die Integration einer einfachen Meldungsfunktion mit Foto in der Gemeindebau App nach dem Vorbild von „Sag‘s Wien“ sowie die Evaluierung von Zertifizierungen der Servicequalität der Hausverwaltung.

Erhöhung der Sanierungsquote: Der Bericht des Rechnungshofs zeigt, dass Wiener Wohnen in den Jahren 2013 bis 2023 nur 45 % der angestrebten Sanierungsrate erreicht hat, was zu einem Sanierungszyklus von 67 Jahren anstelle der geplanten 30 Jahren führt. Wir fordern die Senkung der Sanierungsquote auf 30 statt 67 Jahren. Ein längerer Sanierungszyklus und damit spätere Sanierungen konnten höhere Kosten verursachen.

Transparenz bei Sanierungsmaßnahmen: Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wollen wissen, wann ihr Gemeindebau saniert wird. Es braucht daher eine Offenlegung des Zeitplans, wann welcher Gemeindebau für eine Sanierung vorgesehen ist. Alle geplanten Sanierungen der kommenden Jahre müssen online veröffentlicht werden.

Belebungs-Offensive: Wir setzen uns für die Wiederbelebung von Geschäftslokalen in Gemeindebauten ein. Dabei sollen auch alternative Nutzungsmöglichkeiten geprüft werden, wie etwa Co-Working Spaces, Probenräume für Musiker und Atelierplätze für Künstler

Mietpreisstabilität und Betriebskostentransparenz: Wiener Wohnen muss ihre soziale Verantwortung wahrnehmen, deswegen fordern wir, dass Mietpreiserhöhungen im Gemeindebau während Zeiten der Teuerung begrenzt werden. Vor allem in Bezug auf die Betriebskosten braucht es mehr Transparenz und lediglich moderate Erhöhungen in Zeiten von Teuerung.

Nachverdichtung und Aufstockung: Wir fordern die konsequente Nachverdichtung des Gemeindebaus durch den sanften Ausbau und die adäquate Aufstockung bestehender Gebäude, insbesondere von Dachgeschossen und Hoflagen.

Transparente Kontingente: Wir fordern klare Richtlinien für die Vergabe von Zusatzkontingenten an Organisationen wie den FSW und Diakonie sowie transparente Vergabekriterien für Wohnungen.

Der Gemeindebau ist eine Sozialleistung: Wir setzen uns deshalb für einen fairen Zugang zu Gemeindebau-Wohnungen für alle, die diese benötigen, ein, indem wir die Einkommensgrenzen senken und die Transparenz bei der Wohnungsvergabe verbessern. In diesem Zusammenhang fordern wir außerdem die Einführung von „sozialer Bedürftigkeit“ als Vergabekriterium.

Wiener Wohnen muss ihre Eigentümerrolle ernst nehmen: Wir fordern von den Eigentümern eine optimale und nachhaltige Bewirtschaftung sowie eine sozialgerechte Vermietung der Immobilien. Eine Grundvoraussetzung dafür ist ausreichende Deutschkenntnisse für den Zugang zu einer Gemeindebauwohnung, mit der Möglichkeit, Sprachkurse zu absolvieren.

Die Menschen im Gemeindebau fühlen sich von Wiener Wohnen und der SPÖ im Stich gelassen! Viele berichten uns, dass gemeldete Missstände und Sorgen einfach liegenbleiben oder direkt ignoriert werden. Wir fordern, dass beim Gemeindebau wieder hingeschaut wird und die Mieterinnen und Mieter ernst genommen werden.

| Karl Mahrer
| Stadtrat und Landesparteiobmann